Als wir letzten November, auf unserer Reise durch Sri Lanka, das Gebiet um Ella wegen heftiger Erdrutsche verlassen mussten, fuhren wir Richtung Süden, in das Ayurveda Ressort „Underneath the Mango Tree“ – kurz UTMT -, wo meine Freundin Dani sich gerade auf Ayurveda Kur befand. Dort angekommen erlebten wir eine andere, ruhige, bunte und sehr geschmackvolle Welt. Die Rezeption ist überdacht, aber an den Seiten offen. Als Begrüßung gibt es ein Aqua de Coco aus der Kokosnuss mit zwei Reagenzgläsern in denen sich Arac (Sri Lankanischer Landesschnaps) und Sirup zum süßen befinden. Alle Kissen und Lampen sind in grün, pink oder lila gehalten und wurden extra für das UTMT angefertigt. Die Lampenschirme sind aus knallbunten Reissäcken genäht und all die wunderschönen Wohnaccessoires kann man auch für zu Hause kaufen. Bei Ankunft bekommen die Neuankömmlinge erstmal Flipflops in UTMT Farben geschenkt.
Die Standardzimmer bestehen aus holzvertäfeltem Schlafzimmer mit Klimanalage, einem Outdoor Bad mit Wanne und Dusche, einem extra WC und einem kleinen Flur. Die Wanne ist freistehend und wunderschön geformt. Am Eingang stehen der Name der Zimmerbewohner mit Kreide auf eine Tafel geschrieben, sowie das Tagesprogramm bestehend z.B. aus Yoga, Ayurveda und Meditation. Yoga und Meditation finden täglich statt und sind for free. Auf dem Weg zum Pool steht eine alte Holztelefonzelle, von der man kostenlos nach Hause telefonieren kann. Es gibt ein ayurvedisches und ein „normales“ Restaurant, wobei Ayurveda hier nicht vegetarisch bedeutet. Außerdem gibt es einen eigenen Strand mit schwärzlichem Sand und Palmen.
Viele Gäste kommen hierher um eine Panchakarma Kur oder einzelne Ayurveda-Anwendungen zu machen, allerdings ist das überhaupt kein Muss und man kann auch als Paar hierher kommen, wobei einer eine Kur macht und der andere schlemmt in vollen Zügen. Ich wollte beispielsweise meine Dosha-Konstitution wissen, und habe mich daher vom Arzt des Ressorts untersuchen lassen. Eventuell bestehende Beschwerden oder Leiden teilt man dem Arzt nicht mit, sondern er findet sie mittels Puls- und Zungendiagnose heraus. Auf meiner Zunge hat er einen Bandscheibenvorfall gesehen, Schlafstörungen und eine Zyste. Et voila alles hat gestimmt. Das hat mich so überzeugt, dass ich sofort auch eine Kur gemacht hätte, wären wir nicht vier Tage später nach Hause geflogen. Anschließend wurde mir ein kleiner Kranz auf den Kopf gesetzt und eine Mischung aus verschiedenen Pulvern und Öl wurde auf meinem Kopf verteilt. Das sollte mindestens eine Stunde einwirken, aber besser noch länger. Am nächsten Tag fragte er mich ob ich besser geschlafen hätte. Das konnte ich nun nicht behaupten, aber einen weiteren Tag später fiel mir beim Abendessen fast der Kopf auf den Tisch vor Müdigkeit. Das Pulver und das Öl habe ich mit nach Deutschland genommen und jede Anwendung hat überraschend guten Schlaf gebracht. Zu gerne würde ich ir dieses Mittel auch in Deutschland besorgen.
Die Mitarbeiter des UTMT sind alle entzückend und auch die Besitzerfamilie Hellmann aus Wien ist oft vor Ort und man bekommt täglich mit, wie menschlich Sie mit Ihren Mitarbeitern umgehen. Mittags waren wir regelmäßig im ayurvedischen Restaurant, was so pikant und exotisch geschmeckt hat, dass ich zurück in München einen ayurvedischen Kochkurs besucht habe. Alles in allem ist das UTMT das Paradies auf Erden und man kann es in nur zehn Stunden erreichen. Wer also sowieso gerne eine Ayurveda Kur machen möchte, kann das am besten hier tun, denn die Herzlichkeit der Mitarbeiter und die Schönheit der gesamten Umgebung und der Anlage werden so manche bittere Pille besser den Hals herunter rutschen lassen.
Herzlichst Katja
Gefällt mir sehr gut.Super Information über Hotels in Sri Lanka
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